Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach


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unsere Geschichte


1857
Am 4. September 1857 treffen in Niederrickenbach die ersten sechs Schwestern ein. Sie kommen von Engelberg, wo sie sich auf den Beginn des klösterlichen Lebens vorbereitet haben. Sie beziehen ein altes Bauernhaus; es ist das heute noch bestehende "Stäfelihaus" unmittelbar neben der Klosterpforte. Es ist dies wohl das älteste Haus in Niederrickenbach.

1862–1864
Erstes Klostergebäude, erste Klosterkirche
Schwester Gertrud Leupi ist die Gründerin des ersten Klosters. Sie hat in der Wallfahrtskirche die Eingebung erhalten, ein Anbetungskloster zu bauen.

1864–1866
Mädcheninstitut
Die Regierung erlaubt die Eröffnung eines Töchterinstituts mit der Auflage, jährlich zehn Plätze für bedürftige Kinder aus Nidwalden freizustellen. Auch die Kinder von Niederrickenbach werden hier unterrichtet.

1874
Eine Schwesterngruppe gründet unter der Leitung von Sr. M. Anselma Felber in den USA ein neues Kloster.

1879
Auch Mutter Gertrud Leupi zieht mit Schwestern nach Amerika. Es werden mehrere Klöster gegründet.

1895–1897
Bau der zweiten Klosterkirche – Erweiterungsbau des Klosters

1927–1928
Neubau des Mädcheninstituts

1973
Zweiter Klosterbau, der im November 1974 eingeweiht wird.

1986
Die wirtschaftlichen Verhältnisse in Nidwalden haben sich verbessert, so dass die kostenlose Aufnahme armer Kinder aufgegeben werden kann. Das Kloster müsste jetzt weltliche Lehrkräfte einstellen. Darum wird das Institut aufgehoben. Das Kloster stellt der Gemeinde Oberdorf die Schulräume bis 1988 zur Verfügung. Nachdem auch die "Dorfschule" dieses Weilers von der Gemeinde aufgegeben wird, wird das ehemalige Institut in ein Gästehaus umgebaut. Hier können Priester, Ordensleute und die Angehörigen der Schwestern Ferien verbringen.

2007
Die Schwestern feiern 150 Jahre Benediktinerinnenkloster Maria Rickenbach.

Klostergemeinschaft heute
Wir sind zurzeit 15 Schwestern in der Klostergemeinschaft. Wir leben nach der Regel des hl. Benedikt:

ORA ET LABORA – BETE UND ARBEITE


ORA
Das gemeinsame monastische Stundengebet und die Eucharistiefeier bestimmen weitgehend unseren Tagesablauf. Und was bereits die ersten Schwestern begonnen hatten, führten und führen wir bis heute weiter – die Ewige Anbetung. Abwechslungsweise beten eine oder zwei Schwestern – durch Laien unterstützt – vor dem Allerheiligsten; und dies rund um die Uhr. Wir tragen unsere Anliegen und ganz besonders die vielen Anliegen, die uns anvertraut werden, vor Gott.

LABORA
In der Kloster-Kräuterei und in der Apotheke stellen wir zehn Teesorten, Magentropfen und Goldlikör her. Diese Produkte verkaufen wir – nebst Devotionalien – im eigenen Laden, Tee versenden wir auch. Die Kräuter pflanzen wir zum Teil in unserem Garten, vor allem aber sammeln sie unsere Kräuter-Schwestern und freiwillige Kräuterhilfen auf den Alpen der Umgebung.

In der Weberei werden Paramente hergestellt. Eine Schwester ist Organistin, eine andere Lektorin in der Wallfahrtskirche. In unserer Klosterfamilie ist jede Schwester für einen Bereich zuständig.

Nebst Gebet und Arbeit pflegen wir unser "Familienleben" in der Freizeit beim Spielen, Musizieren, Spazieren etc..

Das Kloster Maria-Rickenbach ist diözesanen Rechts, es steht unter der Obhut des Bischofs von Chur. Seit der Gründung jedoch – bis heute – ist der Abt von Engelberg Delegierter des Bischofs.



Mutter Priorin, Sr. Maria Jacinta Rohner und Mitschwestern


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